Der Koi stammt von der Ursprungsform des Karpfens ab. Dieser kommt aus Zentral-Asien (China). Erste Aufzeichnungen sind schon mehr als 2500 Jahre alt. Aus dieser Zeit stammen unseres Wissens nach auch die ersten Überlieferungen über die Zucht von Flusskarpfen.
Die Anfänge der japanischen Koi-Zucht datieren zurück auf das 19. Jahrhundert und liegen in der Präfektur Niigata. Dort gab es häufig harte Winter. Durch diese Wetterereignisse wurde die gesamte Region oftmals vom Rest des Landes abgeschnitten. Die Reisbauern begannen deshalb im 18. Jahrhundert zur Erweiterung ihrer Nahrungsreserven Karpfen in den bewässerten Reisfeldern und in Holzfässern zu halten. Kurz nach 1800 tauchten die ersten Farbmutationen auf.
Bis ins Jahr 1914 waren farbige Karpfen jedoch nicht bzw. kaum über das Niigatagebiet hinaus bekannt. Erst anlässlich einer kaiserlichen Ausstellung in Tokyo änderte sich das. Die moderne Zucht des Koi (japanisch: Nishikigoi – übersetzt: Brokatkarpfen) begann. Ihnen zu Ehren feiern die Japaner jährlich am 5. Mai das Karpfenfest.
Nach unserer Ansicht kommen die besten Koi bis heute aus Japan. Dort werden sie derzeit auf ca. 400 Koi-Farmen gezüchtet. Mittlerweile gibt es nach unserem Kenntnisstand mehr als 20 Koi-Familien und weit über 100 Varietäten.
Im Herbst 2018 wechselte der bisher wohl teuerste Koi - ein über 100 cm großer Kohaku vom Züchter Sakai - den Eigentümer. Das Auktionshöchstgebot lag bei 203.000.000 JPY (umgerechnet ca. 1,5 Mio. EUR). Was man von solch einem Kaufpreis halten mag, obliegt jedem einzelnen Koi-Liebhaber selbst zu bewerten.
Erfahrt mehr zum Hobby , dem Zeitaufwand und den Kosten der Koi-Haltung.